Hast du dir schon mal überlegt, worüber du den ganzen Tag so nachdenkst? Welche Gedanken ziehen einfach so wie Wolken am blauen Himmel vorbei? Über welche Gedanken denkst du lange nach? Welche Gedanken kehren immer wieder zurück? Welche Gedanken ziehen dich runter? Welche lassen dich leicht und unbekümmert sein?

Denkst du, dass du Einfluss darauf hast, welche Gedanken kommen und welche nicht?

Du achtest wahrscheinlich darauf was du isst oder du nimmst es dir zumindest vor (vielleicht als Neujahrsvorsatz😊). Tatsächlich bist du dir aber sicherlich bewusst, dass gesunde Ernährung wichtig für deine Gesundheit ist.

Genauso wie gesunde Nahrung wichtig für deinen Körper ist, sind „gesunde“ Gedanken wichtig für dein Gehirn.

Denkst du, dass deine Gedanken Einfluss darauf haben, wie du dich fühlst?

Je nachdem was, wie und woran du denkst, verändert sich dein emotionaler Zustand. Das bedeutet, dass deine Gedanken direkt Einfluss auf dein Wohlbefinden haben. Vielleicht kannst du dir manchmal gar nicht erklären warum du dich auf einmal wieder traurig, unsicher, unmotiviert oder sonst wie fühlst.

TIPP: Versuch dich zu erinnern, woran du gedacht hast, bevor du dich so gefühlt hast. Klingt einfach, oder? In Wahrheit ist das aber gar nicht so einfach, denn die meisten Gedanken sind dir gar nicht wirklich bewusst.

Das ist der Grund warum viele Menschen meditieren. Sie versuchen ihre Gedanken zur Ruhe zu bringen und streben einen Zustand ohne Gedanken an. Einfacher ist eine geführte Meditation, wo du versuchst nicht gedanklich abzuschweifen, sondern der Stimme, die dich durch die Meditation führt zu folgen. Also vereinfacht gesagt, machst du eine Pause von deinen eigenen Gedanken, gewinnst Abstand. Danach kannst du neu starten. Je öfter du das machst, desto leichter erkennst du Gedanken, die dir nicht guttun.

Manche Menschen führen ein Buch/Journal, indem sie viele ihrer Gedanken täglich aufschreiben, um zu erkennen, was die vorherrschenden Gedanken sind.

Andere stricken, häkeln, nähen, malen Mandalas, gärtnern oder spielen ein Instrument und gehen in dieser Tätigkeit so auf, dass sie es schaffen, ihren „inneren Monolog“ zu unterbrechen.

Die richtige Methode ist immer die, die dir liegt und die besten Ergebnisse für dich bringt. Einfach ausprobieren!

Denkst du, das bringt bei dir nichts?

Lass es drauf ankommen. Versuch es einfach. Eines kann ich die garantieren:

  • Wenn du nur darüber liest – wirkt es nicht.
  • Wenn du es nicht konsequent durchziehst – funktioniert es nicht.
  • Wenn du nicht bereit bist dich damit auseinanderzusetzen – bringt es nichts.

Solltest du dich dafür entscheidest, dich mit dir und der Art wie du denkst auseinanderzusetzen, solltest du dir irgendwann folgende Frage stellen:

Passt deine Art zu denken immer noch zu dir – zu der Frau die du heute bist?

Vielleicht entwickeln sich manche Bereiche in deinem Leben nicht so wie du es dir wünscht. Das kann auch daran liegen, dass du dir Dinge/Veränderungen ganz bewusst wünschst, dich aber unbewusst ständig sabotierst, weil du alten Gedanken (Mustern, Geschichten, Lebensweisheiten, Gewohnheiten, Regeln, …) folgst.

Willst du wirklich immer noch festhalten an:

  • Gedanken, die dich runterziehen
  • Gedankenkarussellen, die dich geradezu vergiften
  • alten Geschichten, in denen du die Verliererin bist
  • Schlussfolgerungen, die dich alt aussehen lassen

Du hast wie immer im Leben eine Wahl.

  1. Du bleibst bei dem was du immer schon gemacht hast und machst es genauso wie du es immer schon gemacht hast.
  2. Du machst jetzt einen Schlussstrich und setzt konkret einen Schritt in die neue Richtung.

Frage dich noch einmal:

Passt meine Art zu denken immer noch zu mir – zu der Frau die ich heute bin?

Wenn das nicht so ist, dann setze den ersten Schritt indem du einmal beginnst dir bewusst zu worüber du so den ganzen lieben langen Tag nachdenkst. Welche Gedanken/Sätze kommen immer wieder?

z.B. Ich kann das nicht, das nervt, ich hasse dieses oder jenes, ich bin so dumm, typisch ich, blöde Kuh, das kotzt mich an, sowas kann nur mir passieren….

Du wirst dich auf eine ganz neue Weise kennenlernen und in weiterer Folge deine Aufmerksamkeit auf die Gedanken lenken, die dich voranbringen, die dir guttun, die zu dir passen. Indem du deine Gedanken bewusst wahrnimmst bist du ihnen und den Mustern im Hintergrund nicht mehr hilflos ausgeliefert.

Denke daran was du willst – nicht daran was du nicht willst!

Wenn du sicher wärst, dass du das in dein Leben ziehst was in deine Gedanken vorherrschend ist – welche Gedanken würdest du dann wählen?

Wenn du also gewohnt bist,

a) Gedanken über Selbstzweifel zu wählen und diese dann auch noch mit Gefühlen wie Angst bestätigst, wirst du mehr von diesen Gedanken anziehen.

Du kannst aber auch bewusst

b) angenehme, schöne, gute, konstruktive Gedanken wählen und diese dann mit Gefühlen wie Glück oder Freude bestätigen.

Wie klingt Option b) für dich?

Ist es easy?

Nicht so ganz. Es erfordert Ausdauer, Übung, Willen und manchmal auch Überwindung. Hinter Fähigkeiten, die du an anderen oft so bewunderst und die dir so leicht erscheinen, liegt oft sehr viel Übung.

Solltest du es probieren?

Wenn du mich fragst dann ist Antwort ganz eindeutig:  JA!

Du bist es wert! Füttere dein Gehirn nicht mit Mist.

Gib ihm die beste Nahrung in Form von Gedanken

  • die dich fliegen lassen
  • die dich groß machen
  • die dich strahlen lassen
  • die dich unterstützen
  • die zu dir passen

Du kannst damit sofort anfangen. Probiere es einfach aus und sieh ob und was es mit dir macht. Was hast du zu verlieren?

Also beginne gleich heute & feed your brain well!