Überall ist die Rede von Glaubenssätzen, die dich entweder hindern oder beflügeln. Aber woher sollst du wissen, welche Glaubenssätze du hast? Wie kannst du deine Glaubenssätze hinterfragen? Und ehrlich gesagt: Wozu soll das eigentlich gut sein?

Glaubenssätze im englischen „beliefs“ – sind „Wahrheiten“, nach denen du lebst. Es sind Erkenntnisse, die du aus manchen Situationen gewonnen und übernommen hast und für absolut wahr hältst. Deine Meinung, dein Handeln, die Art, wie du die Welt siehst, werden immer durch den Filter deiner Glaubenssätze „verzerrt“. Sie entstehen durch Erziehung, durch die Normen, die in unserer Gesellschaft herrschen und durch eigene Erfahrungen. Als Kinder versuchen wir uns die Welt zu erklären und übernehmen ungefiltert die Wahrheiten anderer als unsere eigene Wahrheit an. Dazu kommen dann unsere eigenen Wahrheiten, die wir uns zusammengereimt haben und daraus bildet sich unser Weltbild. Klar lernen wir im Laufe unseres Lebens dazu und ändern unsere Meinung. Manches kommt aber immer und immer wieder in unser Leben und bestätigt sich von alleine.

Als Kinder versuchen wir uns die Welt zu erklären und übernehmen ungefiltert die Wahrheiten anderer als unsere eigene Wahrheit an.

Hast du dich jemals gefragt, woher deine Art zu denken kommt? Warum denkst du gerade so wie du denkst und nicht vollkommen anders? Wie kommt es dazu, dass du dieses für richtig hältst und jenes für falsch? Abgesehen davon, dass es extrem wichtig ist, womit du dein Gehirn „fütterst“, spielen tief verankerte Glaubenssätze eine riesige Rolle.

Glaubenssätze sind Programme, die im Hintergrund wirken.

Wir neigen dazu Menschen, die so denken wie wir selbst für klug zu halten und suchen deren Nähe. Wir lieben es, wenn wir recht behalten und sich unsere Erwartungen erfüllen. Die logische Konsequenz daraus ist, dass wir uns lieber mit Gleichgesinnten umgeben und uns sicherer in vertrauter Atmosphäre fühlen. Das ist soweit auch in Ordnung, wenn wir uns gut kennen und wissen, welche Programme im Hintergrund die Fäden ziehen. Wenn das nicht der Fall ist, dann kann es passieren, dass du immer und immer wieder in ähnliche Situationen kommst (PartnerInnen, FreundInnen, …). Du verstehst nicht, womit du etwas „verdient“ hast. Dann kommen so Fragen wie: Warum immer ich? Warum passiert mir das schon wieder?

Die Programme lassen dich deine persönliche Realität auf eine ganz bestimmte Weise erleben, je nachdem welches Programm „installiert“ wurde.

Deine Programme = deine Realität.

Wenn du folgende Glaubenssätze hast:

  • Alles entwickelt sich zu meinem Vorteil
  • Die Welt ist ein schöner Ort
  • Die Dinge entwickeln sich immer zu meinem besten Wohl
  • Ich bin liebenswert

Ja, wenn du solche Glaubenssätze hast und diese sich immer wieder in deinem Leben bestätigen, dann gehst du durch diese Welt mit einem Gefühl des Vertrauens, der Sicherheit und der Geborgenheit.

Was, wenn du aber ganz andere Glaubenssätze hast wie zum Beispiel:

  • Ich bin unerwünscht
  • Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden
  • Immer wenn ich glücklich bin, passiert etwas Schlimmes
  • Nichts wird mir geschenkt im Leben

Erkennst du den Unterschied? Glaubenssätze sind gekoppelt mit intensiven Gefühlen. Nicht nur, dass du glaubst du bist es nicht wert geliebt zu werden – nein, du spürst es auch noch ganz intensiv.

Wenn du etwas denkst und auch noch intensiv spürst, dann muss es doch wahr sein, oder?

Die gute Nachricht ist, du entscheidest was du für wahr hältst! Aber wie?

Wie änderst du deine Glaubenssätze?

Schritt 1: Beobachte!

Genau hier kannst du ansetzten, indem du beginnst, dich zu beobachten. Wie reagierst du in welcher Situation? Was denkst du und was fühlst du?

Schritt 2:  Hinterfrage alles!

Woher kommen diese Gedanken? Woher kommen diese Gefühle? Muss ich mir all das glauben? Gibt es andere Möglichkeiten der Interpretation? Was bringt es mir an diesen Gedanken und Gefühlen festzuhalten? Welche Möglichkeiten könnten sich mir bieten, wenn ich bereit wäre meine Glaubenssätze zu ändern?

Schritt 3: Altes durch Neues ersetzen.

Du kannst damit beginnen, dir neue Glaubenssätze vorzusagen und in dich hineinzufühlen, immer und immer wieder, zu visualisieren und zu wiederholen, bis du die neuen Programme „übernommen“ hast.

Ist es wirklich so einfach?

Jein! Es reicht leider nicht aus, dir einfach nur andere Sätze vorzusagen. Du musst es dir glauben, es fühlen und als wahr empfinden. Zugegeben, das ganz alleine zu machen ist sehr schwer. Manchen Menschen hilft es, wenn sie die Hintergründe verstehen. Andere beschließen an den neuen Glaubenssätzen festzuhalten und interessieren sich nicht so sehr für die Vergangenheit. Du bist einzigartig und es gibt keine allgemein gültige Methode, die für alle gilt.

Wichtig ist, dass du erkennst, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Du kannst alles verändern, neu denken, verändern oder anpassen …

Kein Glaubenssatz, der dir sagt,
du bist nichts wert, kann jemals wahr sein!

Mach den ersten Schritt und erkenne, dass du entscheiden kannst, woran du glauben willst und dann gehe einen Schritt weiter und dann noch einen und noch einen ……

So übernimmst du Verantwortung für dein Leben und schreibst deine Geschichte neu –

Sei die Heldin deiner Geschichte! 💪